falsch

Am Anfang (eine Weihnachtskurzgeschichte )

Ich kam gerade aus den Bergen, war Jagen gewesen und hatte ein paar Fallen abgelaufen, war so zwei drei Wochen draussen gewesen und es war mitten im Winter.

Jene Zeit eben wo die Tiere jedes Stck fressen, dass man ihnen in die Falle legt...

also eigentlich sind wir ja Jger, mit Pfeil und Bogen, wie das eben so gemacht wird...Irgendwann hatte einer in unserer Sippe die Idee, mit Fallen zu jagen, denn es ist im Grunde einfacher...Dieser Onkel oder was, ersann nun ein paar Fallen und probierte alles aus. Beim Holz blieb er schliesslich...und so gehen wir im Herbst immer an Orte, wo das Wild eben durchzieht, zum Wasser, der wiese, dem Waldrand, wo die jungen Bume stehen....und in den Bergen, den Tlern ist es natrlich einfacher, die Spuren zu lesen....Ein Jger sieht sowas...erst recht im Winter.

Dann nehm ich immer Kse, Brot, Fleisch und Nsse;Aepfel, Birnen manchmal sogar etwas Honig mit, wenn ich Durst hab, ess ich Schnee und schlafen tu ich in mein Fell eingewickelt in einem Felsspalt, vor dem Wind geschtzt. Gerne etwas hher, geschtzter, denn ich kenne viele Geschichten von Wlfen und Bren...
Jgerlatein.

Deshalb sage ich immer, besser keinen Honig mitnehmen...obwohl die Brenfalle sicher so funktionieren wrde...nur ist sie zu gross, der haut wieder ab, wenn sie nicht hlt...und darum ist sie so schwer....

Jedenfalls komme ich herab, nach Hause, da sagt meine Frau zu mir, es sei ein Mann da gewesen, ein sogenannter Christ, der habe ihr gesagt, dass man die Sonnenwende nun drei Tage spter feire, er hat ihr sogar einen Kalender, wie er es nannte, gezeigt und gesagt:

"Dann feiern wir Weihnachten,die Geburt unseres Herrn...."

Ich weiss es noch, denn meine Beute war gut...wir ueberlegten uns, ob wir warten sollten und assen und feierten dann wie gewohnt, nach guter und keltischer Art die Sonnenwende, tranken unser Met und erzhlten uns Geschichten von der Jagd.

Was den Rmern dazu so einfiel war eigentlich egal.



Frohe Weihnachten und gute Zeit